Erfahrungsbericht


Christina Haag, MSc
Head of Marketing, agency.ch
Marketing & Fundraising Consultant, Stiftung Märtplatz
Bildquelle: maertplatz.ch

Besuch des eintägigen Workshops „Resilienz – die innere Widerstandskraft“

 

17. Juli 2020. Christina Haag, eine Teilnehmerin, erzählt:

Es ist morgens um 9 Uhr – wir sind ungefähr 10 Teilnehmer, sitzen auf unseren Stühlen im Kreis und warten gespannt, bis der Workshop beginnt. Eigentlich wären wir heute mehr Personen, jedoch haben einige kurzfristig abgesagt. Ob es sich dabei um Corona-bedingte oder andere Absenzen handelt, wissen wir alle nicht genau. Die neue Viruskrankheit ist in aller Munde – und nicht nur deshalb finde ich, dass ein Resilienz-Workshop, um meine innere Widerstandskraft zu stärken, gerade eine super-gute Freizeitbeschäftigung und Investition ist.

Wir sind eine Mischung aus den unterschiedlichsten Berufsleuten, einigen Führungskräften, Projektleitern sowie auch einfach Menschen, die sich für das Thema Resilienz interessieren. Einige aus beruflichen, andere aus privaten Beweggründen. Bei mir ist es beides – ich möchte einfach mehr über das Thema erfahren und hoffe, dass ich einiges mit nach Hause nehmen und später im Alltag anwenden kann.

Der richtige Einstieg

Da ich morgens immer etwas Zeit brauche, um in die Gänge zu kommen, nippe ich noch etwas verloren an meinem Kaffee. Unsere sehr sympathische Referentin Isolde Bauer startet den Workshop mit einem Lied von Gölä. Dies ist meiner Meinung nach genau der richtige Einstieg – deshalb geniesse ich den Moment und höre gespannt der Stimme des bekannten Schweizer Musikers. Das passt perfekt zu meinem noch frischen Kaffee und meinem Wunsch nach einem leichten Einstieg in den Kurs-Tag.

Als das Lied zu Ende ist, erklärt uns die Kursleiterin, weshalb sie genau dieses Lied ausgesucht hat. Gölä soll uns als Beispiel dienen – er singt von seinen persönlichen Hochs und Tiefs im Leben und wie er sich nie hat unterkriegen lassen. Danach werden wir in die Theorie der Resilienzforschung eingeführt und lernen einige interessante Facts über dieses Themengebiet. Anschliessend erklärt uns Isolde Bauer die wichtigsten Resilienzfaktoren und wie diese unseren Lebensstil beeinflussen. Ich bin beeindruckt, denn vieles davon ist neu für mich, obwohl ich mich bereits für das Thema interessiere und einiges darüber gelesen habe.

Ein persönliches Resilienzprofil für jeden Teilnehmer

Das absolute Highlight des Workshops ist für mich das gemeinsame Erarbeiten eines persönlichen Resilienzprofils für jeden Teilnehmer. In kleinen Gruppen setzen wir uns zusammen und erstellen ein Profil der eigenen Persönlichkeit anhand der verschiedenen Parameter. Auch besprechen wir in der Gruppe die richtige Definition von Zielen und Wünschen, damit diese auch erreicht werden können, entlarven zusammen Energieräuber im Alltag und diskutieren, wie wir Energiespender einbauen können. Last but not least besprechen wir zusammen, wie wir gezielt Grenzen setzen, damit wir uns in Stresssituationen nicht noch mehr Arbeit aufladen, als wir sowieso schon haben. Auch dieser Punkt ist für mich persönlich sehr hilfreich, denn ich kann oft nur schlecht Nein sagen, wenn mich Jemand um einen Gefallen bittet.

 

Fazit: Nützliche Hilfestellungen – nicht nur für den Krisenfall

Im Workshop haben wir viele wichtige Hilfestellungen und Tools kennengelernt, auf die wir in schwierigen Situationen zurückgreifen können. Ich bin gespannt, ob ich mich im Krisenfall dann daran erinnere – aber ich bin zuversichtlich und hoffe, dass mir die erlernten Fähigkeiten in meinem weiteren Leben helfen werden. Insofern hat sich der Kurs für mich echt gelohnt und ich kann ihn mit gutem Gewissen weiterempfehlen.